Imponierverhalten
Das Imponierverhalten bei Hunden umfasst verschiedene Stellungen des Körpers.
Es wird meist angewendet, um soziale Stärke zu zeigen. Im Normalfall besteht beim Imponieren eine geringe Bereitschaft zum Angriff. Der Hund möchte seine Stärke zeigen und eigentlich Verletzungen im Kampf vermeiden. So spricht man auch von ungerichtetem Drohen. Auch der Blick ist abgewandt vom anderen Hund.
Manchmal übergeht das Imponieren jedoch auch fließend in eine aktive Drohung und steigert so natürlich die Möglichkeit zum Angriff.
Hunde imponieren Artgenossen, können das Verhalten aber auch Menschen entgegenbringen. Bei Rüde zu Rüde soll natürlich die Überlegenheit klar gemacht werden. Imponiert ein Rüde einer Hündin, so soll dies auch anziehend wirken.
Körperhaltung
Während dem Imponieren, versucht der Hund seinen Körper optisch zu vergrößern. Alle Muskeln werden angespannt, Beine sind gestreckt. Der Körper richtet sich allgemein auf und der Kopf wird hochgehalten. So streckt sich auch der Hals. Die Schnauze bleibt waagerecht, und die Ohrwurzel wird nach vorne bewegt. Auch der Schwanz bewegt sich natürlich nach oben und setzt die Rückenlinie fort. Es kann auch sein, dass sich im Bereich des Rückens und dem Schwanz die Haare aufstellen, was Erregung anzeigt.
Läuft ein imponierender Hund, sieht es meistens recht steif aus, da alle Muskeln angespannt sind.
Unser Hund zum Beispiel hat bis dato nie aktiv gedroht oder aggressives Verhalten gezeigt. Was aber beim Golden Retriever öfter zu beobachten ist, dass er imponiert und anderen Hunden zeigt, dass er sozial einen höheren Rang hat. Spannt er also alles an und läuft dann, sieht es oft aus, als würde er wie ein Lipizzaner bei der Dressur laufen ;-).
Generell gehören zum Imponieren das Demonstrieren, Imponierschieben, Abdrängeln, also dem anderen Hund den Weg verstellen oder ihn beim Weiterlaufen zu hindern, das Scharren und noch einige Verhaltensweisen mehr.
Wichtig ist vor allem zu wissen, wann ein Hund imponiert und wie man das Verhalten an der Körperhaltung erkennt. Meistens entgeht dem Verhalten keine Gefahr zum Angriff, es kann aber natürlich fließend auch zu einem aktiven Drohen kommen. Viel mehr Infos findet ihr unter anderem im Buch Ausdrucksverhalten beim Hund.
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