Apportieren Theorie Teil 1
Apportieren
Heuer haben wir unsere Ausbildung wieder fortgesetzt. Nach einigen Grundkursen, dem Hundeführerschein und der Nasenarbeit, sind wir nun beim Apportieren angelangt.
Damit wir auch verstehen, was wir in den nächsten Monaten arbeiten, mussten auch wir ganz von Anfang an beginnen. Theorie ist bei der Dummyarbeit sehr wichtig, denn es gibt gewisse Regeln, die eingehalten werden müssen.
Neben dem Spaß den die ganze Dummyarbeit mit sich bringt, muss man also auch ein kleines bisschen „lernen“ 😉
Dummyarbeit
Generell kommt die Arbeit mit Dummy aus England. Da war es gedacht, dass die Junghunde nicht gleich mit Wild arbeiten müssen.
Aber Dummyarbeit kann auch einfach mit viel Spaß und den richtigen Regeln außerhalb der Jagd angewendet werden. Es bringt dem Hund nicht nur unheimlich Spaß, sondern der Grundgehorsam wird extrem gestärkt und die Bindung zwischen Hund und Besitzer wird noch stärker und intensiver.
Auch ich als Hundehalter muss bei der Apportierarbeit viel Neues lernen und kann mit Kumba gemeinsam wachsen.
Was normalerweise bei Retrievern ja in der Natur liegt, ist auch bei Kumba nicht immer so einfach. Er liebt seine Dummys und kann mit mir wunderschön arbeiten, hat er jedoch keine Lust, so ist er gern mal der Clown oder tut so als würde er gar nicht wissen was ich jetzt von ihm will. Es wird also nie langweilig!
Apportieren eignet sich für jede Rasse
Natürlich ist das Apportieren aber auch für jede andere Hunderasse geeignet. Jeder Familienhund kann Spaß daran haben und es ist zudem natürlich eine sinnvolle Beschäftigung. Der Hund darf bei diesem Training Jagdverhalten zeigen, ohne Schaden anzurichten.
Regeln
Damit es möglich ist, mit dem Hund eine vernünftige Dummy Arbeit aufzubauen, müssen auch hier gewisse Regeln eingehalten werden.
Der Hund muss ruhig sein, die Konzentration halten und es darf nicht gebellt oder gewinselt werden. Auch unkontrolliertes Losrennen ist absolut nicht erlaubt. Der Hund muss also steady sein. Er muss ruhig sein und darauf hören was ihm sein Hundeführer zeigt und sagt.
Die erste Übung unserer Trainingsstunden ist daher immer Augenkontakt. Hier bauen wir die Konzentration von unseren Hunden zu uns auf und belohnen ruhiges Verhalten. Im nächsten Schritt muss der Hund meistens sein Dummy ruhig HALTEN, also im Mund behalten, bis wir es ihm abnehmen und ihn dafür belohnen.
Also vor allem wichtig ist eine gewisse Steadiness und dass der Hund bei der Arbeit auch auf seinen Hundeführer konzentriert ist.
Leider ist es oft noch verbreitet, dass man gleich sofort mit Apportieren beginnt und den Hund gleich ins „Bringen“ schickt. Wir jedoch lernen den Rückwärtsaufbau.
Was das genau ist? Das erfährt ihr in unserem nächsten Beitrag nächste Woche! Seid gespannt! Und wenn ihr Ideen oder Erfahrungen habt, wir würden uns freuen wenn ihr sie mit uns teilt!! 🙂